Anthrazit-Napfschnecke / Stahlhelmschnecke, Neritina pulligera
Wasserwerte: Die Anthrazit-Napfschnecke bevorzugt Wasserbedingungen mit einer Temperatur von 20-28°C, einem pH-Wert von 6,5-8,5, Gesamthärte (GH) von 5-15 dGH und einer Karbonathärte (KH) von 2-15 dKH.
Futter: Neritina pulligera, ernährt sich hauptsächlich von Algen und Biofilm, die sich natürlich in Aquarien bilden. Wenn es im Aquarium nicht genügend Algen gibt, können Sie ihre Ernährung ergänzen mit:
- Algen-Tabletten: Diese sind in den meisten Zoohandlungen erhältlich und stellen eine gute Ergänzung dar, wenn natürliche Algen knapp sind.
- Gemüse: Gekochter Spinat, Zucchini, Gurke oder Erbsen können angeboten werden. Achten Sie darauf, das Gemüse nach 24 Stunden zu entfernen, wenn es nicht gefressen wird, um das Wasser nicht zu verschmutzen.
- Spezielles Schneckenfutter: Einige Aquarienfutterproduzenten bieten spezielles Futter für Schnecken an, das ihre Ernährung bereichern kann.
Beckeneinrichtung: Neritina pulligera, oder Stahlhelmschnecken, sind ziemlich anspruchslos in Bezug auf die Beckeneinrichtung.
- Substrat: Sie bevorzugen Sand- oder Feinkiesgrund, da sie gerne graben.
- Verstecke: Geben Sie viele Verstecke mit Hilfe von Steinen, Höhlen oder Driftwood. Sie neigen dazu, sich während des Tages zu verstecken und kommen nachts heraus.
- Pflanzen: Sie sind sicher in einem bepflanzten Aquarium. Pflanzen bieten zusätzlichen Raum zum Klettern und Verstecken.
- Futter: Sie sind Algenfresser und benötigen genug Algen im Aquarium. Wenn es nicht genug Algen gibt, ergänzen Sie ihre Ernährung mit Algen-Tabletten oder speziellen Schneckenfutter.
- Fließendes Wasser: Sie kommen aus Flüssen und Bächen, deshalb ist eine mäßige Strömung im Aquarium hilfreich.
Vergesellschaftung: Stahlhelmschnecken (Neritina pulligera) vertragen sich gut mit friedlichen Fischen und Wirbellosen. Sie passen gut zu kleinen, friedlichen Fischen wie Guppys, Platys, Mollys, Salmler, Zwergbuntbarsche, Labyrinthfische, Panzerwelse etc.
Auch mit Garnelen und anderen friedlichen Schneckenarten können sie zusammenleben. Vermeiden Sie aggressive Arten und Schneckenfresser.
Soziales Verhalten: Stahlhelmschnecken (Neritina pulligera) sind friedliche, nachtaktive Tiere. Sie interagieren nicht wirklich mit anderen Tieren, sondern konzentrieren sich auf die Suche nach Futter und Algen. Sie leben gut mit anderen friedlichen Aquarienbewohnern zusammen und sind gegenüber Artgenossen nicht aggressiv. Stahlhelmschnecken können sowohl einzeln als auch in Gruppen gehalten werden.
Geschlechtsunterschied: Bei Neritina pulligera, den Stahlhelmschnecken, ist es schwierig, die Geschlechter zu unterscheiden, da sie keine äußeren Geschlechtsmerkmale haben. Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal gibt es nicht.
Vermehrung: Stahlhelmschnecken, oder Neritina pulligera, sind getrenntgeschlechtlich, das heißt es gibt männliche und weibliche Individuen. Das Weibchen legt Eier, die als kleine weiße Kapseln auf Hartsubstraten im Aquarium zu finden sind. Interessanterweise können die Weibchen auch ohne die Anwesenheit von Männchen Eier legen, aber diese sind dann nicht befruchtet und entwickeln sich nicht weiter.
Die Befruchtung erfolgt intern: das Männchen überträgt Spermien in das Weibchen, das dann befruchtete Eier legt. Diese Eier schlüpfen jedoch nicht in Süßwasser, sondern benötigen Brackwasser, um sich zu entwickeln. Die Larvenphase, die als Veliger bezeichnet wird, lebt frei schwimmend im Wasser, bevor sie sich schließlich zu einer Schnecke entwickelt und auf den Boden absinkt.
Das bedeutet, dass sich Stahlhelmschnecken unter gewöhnlichen Aquarienbedingungen nicht vermehren, weil diese Brackwasserphase in den meisten Heimaquarien nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Für Hobbyaquarianer ist dies oft ein Vorteil, da eine unkontrollierte Vermehrung somit ausgeschlossen ist.
Lebenserwartung: Die Lebenserwartung der Stahlhelmschnecke (Neritina pulligera) kann bei optimalen Bedingungen bis zu 5 Jahre betragen. Allerdings kann die Lebensdauer durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, einschließlich der Qualität der Ernährung, der Wasserparameter, des Stresslevels und der allgemeinen Pflege.